Ausgangslage war es ein Ladengeschäft in Würzburg mit wenigen baulichen Maßnahmen in einen Friseurladen zu verwandeln. Die große bestehende Lichtdecke und ein Pfeiler mussten bei dem Entwurf berücksichtigt werden. Das Grundrisskonzept sieht als zentrales räumliches Element eine große Warteinsel mit  L-förmigen Pflanzkasten und Produktvitrine vor, in die der Pfeiler integriert ist.

Um die Warteinsel und die Lichtdecke sind sieben Frisierplätze zur Schaufensterseite hin wiederum L-förmig angeordnet. Auf der anderen Seite der Insel befinden sich zwei Waschplätze sowie die Empfangstheke. Aus dem Thekenboard entwickelt sich mäanderförmig ein Produktregal an der Wand. Hinter der Theke ist ein weiteres Produktregal platziert. Die vier Spiegel in den Schaufenstern haben beidseitig Rahmen und dienen gleichzeitig als Bildfläche für das Logo nach außen hin.

Während die Möblierung puristisch, "perfekt" wirkend und in klaren Linien gehalten ist, ist die Wand- und Deckengestaltung demgegenüber eher "unperfekt". Sie wurde von der Ladenbesitzerin freihand mit dickem Pinsel nachgezogen. Im Zusammenspiel von Ladeneinrichtung und Malerei entsteht so eine angenehme "Wohnzimmer-Atmosphäre", die auch die Persönlichkeit des jungen Teams auf freche Art und Weise widerspiegelt.