MOTTO: „IM ZEICHEN DES GOLDES“
Die Kunstbiennale ortung knüpft zum 12. Mal an Schwabachs Tradition als Goldschlägerstadt an und stellt die Kunsttage deshalb unter das Motto „Im Zeichen des Goldes“.

Betende Hände
Das Werk lehnt sich an das bekannte Bild Albrecht Dürers „Betende Hände“ aus dem Jahre 1508 an. Es eine moderne Interpretation des Bildes als dreidimensionale Skulptur.  Die Arbeit ist während des ersten Lockdowns in der Coronakrise 2020 entstanden, als noch keiner wusste, wie sich die Krise weiterentwickeln würde. Bewusst wurden die Gummi- bzw. Haushaltshandschuhe gewählt, um das Motiv in die Gegenwart zu transformieren. Außerdem lassen die Handschuhe vielerlei Assoziationen zu. Die Handschuhe symbolisieren Begriffe wie Sauberkeit, Hygiene, Desinfektion und Distanz. Begriffe, die in Coronazeiten an Bedeutung gewonnen haben. Zugleich zeigt die Pose der betenden Hände aber auch eine gewisse Verzweiflung und das Bedürfnis nach göttlicher Hilfe in einer schwierigen Situation.

Die Skulptur würde gut in den schlichten Kirchenraum passen, ausgestellt auf einem weißen Sockel mit Glashaube.

Goldene Zukunft
Oft spricht man von einer „goldenen Zukunft“. Damit gemeint ist eine verheißungsvolle glückliche Zeit jenseits der Gegenwart. Die Installation „GOLDENE ZUKUNFT“ spielt mit diesen Begrifflichkeiten und stellt sie zur Diskussion. Das Wort Zukunft wird aus großen goldfarbenen Buchstabenluftballons gebildet. Ein Begriff mit einer gewissen „Schwere“ und Bedeutung wird durch leichte mit Luft gefüllten Ballons symbolisiert. Das Gold auf den Ballons ist nur eine dünne künstliche Beschichtung und steht im Gegensatz zur Wertigkeit von echtem Gold. Gibt es überhaupt eine goldene Zukunft nach der Krise? Sind das nicht alles nur aufgeblasene Luftschlösser? Eine Installation die zum Nachdenken anregt.

Umsetzung
7 goldene Buchstabenluftballons an Anglerschnur aufgehängt. Die Schnur kann an den vorhandenen Haken in den Wänden links und rechts der Empore befestigt werden.